Eine Inszenierung für Erwachsene, gespielt mit Hand- und Stabpuppen
Charon, Färmann zur Hölle, drängt Pluto den Höllenfürst Seelen für die Überfahrt herbeizuschaffen. Pluto beauftragt die Furien von Mephisto Dr. Faustus Seele in ihre Gewalt zu bekommen.
Dr. Faust zweifelt, ob es ihm ohne Zauberei gelingen wird, die ganze Weisheit des Universums zu erringen und verbündet sich auf 24 Jahre mit Mephistopheles. Mephisto führt ihn nicht in die Welt des Wissens, sondern in die des Genusses, der Macht, des Geldes und der Frauen.
Faust flüchtet aus Parma, wo sich die Gemüter über seine Liebschaft zur Herzogin von Parma und über seine Zauberei entzünden. Nach seiner Flucht gerät er vollens in den Strudel von Genuss und zweifelhaftem Vergnügen. Nach 12 Jahren rastlosem Umherirren muss er erkennen, dass er der Hölle verfallen ist. Den Unterschied zwischen Tag und Nacht kennt die höllische Zeitrechnung nicht, sie ist also nur halb so lang. Bestürzt erkennt Faust die Sinnlosigkeit seines Tuns und versucht dem unerbitterlichen Schicksal zu entkommen, jedoch vergebens. Der blutbesiegelte Pakt muss vollendet werden. Faust wird in den Höllenschlund gezogen.
Kasper, dieser unermüdliche Streiter für seinen Magen und seinem Wohlergehen, lässt uns die Gewissheit spüren, dass der gesunde Menschenverstand und ein bisschen Kaltschäuzigkeit noch am ehesten mit dem Teufel fertig zu werden vermag. Darum sagt er: „Wiss wolle mer all, ävver op dat Denke kütt et an, op dat denke.“
Geeignet ab 14 Jahre
Spielzeit: ca. 65-70 min.;